1. Preis

FLORIAN KRIEGER ARCHITEKTUR UND STÄDTEBAU, DARMSTADT
FAKTORGRÜN LANDSCHAFTSARCHITEKTEN, FREIBURG

Die Arbeit zeigt eine adäquate Antwort auf die heterogene städtebauliche Struktur. Mit der städtebaulichen Typologie des Wohnblocks entstehen ruhige private Wohnhöfe für die Bewohner. Die städtebauliche Struktur bietet eine klar ablesbare Zonierung in dem öffentlichen Raum an der Eggenfeldener Straße, der durch Vorplätze gegliedert wird. Diese dienen als Eingangsplatz zu den Wohnhöfen und bieten die Möglichkeit einer Vorfahrt zu den Wohnquartieren. Dadurch entsteht eine gute Adressierung.

 

Grundrissausschnitt RG Eggenfeldener Straße _M 1 : 200
Grundrissausschnitt RG am Randbereichen zur Töginger Straße _M 1 : 200
Grundrissausschnitt EG Eggenfeldener Straße _M 1 : 200
Grundrissausschnitt EG am Randbereichen zur Töginger Straße _M 1 : 200
Freiflächen und Vernetzung in den Grünraum
Lärmschutz
Organisation ruhender Verkehr
Darstellung der Abstandsflächen
Hochpunkte
Feuerwehrzufahrten und - aufstellflächen
Hochhäuser München Ost

 


2. Preis

DELAOSSA ARCHITEKTEN, MÜNCHEN
LIEBALD+AUFERMANN LANDSCHAFTSARCHITEKTEN, MÜNCHEN

Die vorgeschlagene Bebauungsstruktur basiert auf der Ausbildung von vier Blockstrukturen, die durch geschickte Modifikation zu einer städtebaulichen Gesamtfigur entwickelt werden. Die unterschiedlich großen Blöcke sind wie eine Kette verwoben und bilden zur Eggenfeldener Straße angenehm dimensionierte Zugangsplätze aus, die der Verfasser als „Foren“ bezeichnet. Sie sind sowohl Adresse als auch Treffpunkt für die Hausbewohner in einer hohen räumlichen Qualität und können zudem als Kurzparkmöglichkeiten für Lieferdienste, Krankentransporte o.ä. herangezogen werden. Die jeweils im südlichen Bereich der Foren angeordneten Hochpunkte dienen zusätzlich der Adressbildung und schaffen zur Tögginger Straße eine rhythmisierte Abfolge der Volumina.

 

 


3. Preis

ORTNER & ORTNER, BAUKUNST, BERLIN
TOPOTEK 1, BERLIN

Vom Hof zur Zeile könnte als Leitgedanke über der Arbeit stehen die auf dem nach Osten zunehmend schmaler werdenden Grundstück gebrochene Hofstrukturen linear reiht, die im Osten in geknickten Zeilen Enden, und dort leider räumlich etwas beengt wirken. In der Ambivalenz dieser Typologien liegt die Qualität aber auch die Schwäche der Arbeit. Das Aufbrechen der Hofstrukturen sorgt für Durchlässigkeit der Räume und eine Maßstäblichkeit, die in der teilweise sehr kleinteiligen Nachbarschaft sehr vertretbar erscheint. Durch Faltung und gestufte Höhenentwicklung der hofumschließenden Gebäude entsteht ein abwechslungsreiches Erscheinungsbild des Quartiers sowohl auf den Aussenseiten als auch zum Hofraum hin.

 

 


4. Preis

RIEWE + RIEGLER ARCHITEKTEN, GRAZ
AUBÖCK + KÁRÁSZ LANDSCAPE ARCHITECTS, WIEN

Der Entwurf besticht durch eine klare Setzung von vier Baukörpern, die zwar wie „geschliffene Steine“ frei in der Landschaft liegen, aber doch Bezüge zur Umgebung aufnehmen. Die präzise Konzeption der drei Höfe weist einen eindeutig urbanen Charakter auf, allerdings stellt die landschaftlich geschickte Integration in die Umgebung auch einen nachvollziehbaren räumlichen Zusammenhang mit dem Ort her. Der „Urbane Hof“ mit einer Mischung aus Wohnen, Arbeiten und Einkaufen besetzt die Kreuzungssituation und bildet damit den Auftakt für das Quartier. Der klar formulierte Hochpunkt ist schlüssig in Bezug auf die Freiraumsituation situiert.

 

 


Weitere Teilnehmer

Goergens + Miklautz Architekten, München
Terrabiota Landschaftsarchitekten und Stadtplaner GmbH, Starnberg

Die beiden Baufelder für das Kerngebiet (MK) und das Allgemeine Wohngebiet (WA 1+2) entwickeln sich aus Gründen des Schallschutzes aus der Typologie einer Straßenrandbebauung mit (schall-) geschützten Innenhöfen, die in einer auf den Ort abgestimmten Form abgewandelt und untergliedert werden.

 

 


Steidle Architekten, München
studio B Landschaftsarchitektur, München

Trotz der stark befahrenen Eggenfeldener Strasse orientiert sich der Entwurf sowohl maßstäblich als auch strukturell an der offenen Bebauung des nördlich angrenzenden Siedlungsgebiets, definiert aber gleichzeitig eine robuste Stadtkante zur Autobahn.
Die in Teilen radiale Geometrie der aus Zeilen und Winkeln „gestrickten“ Figur wurde von dem Verlauf der umgebenden Straßen und den angrenzenden Siedlungsstrukturen bestimmt. Dies ermöglicht sowohl eine Verzahnung mit dem nördlichen Siedlungsgebiet als auch mit dem im Süden hinter einer Schallschutzwand liegenden öffentlichen Park.

 

 


Laux Architekten GmbH, München
ver.de landschaftsarchitektur GbR, Freising

Als städtebauliche Großform reagiert die Bebauungsstruktur auf unterschiedliche Situationen:
Das Kerngebiet mit zentralen Funktionen definiert den Auftakt am Kreuzungspunkt Hultschiner-/ Eggenfeldener Strasse, bildet mit seinem städtebaulichen Hochpunkt Orientierung im Straßenverlauf und ein stadträumliches Pendant zum Verlagshaus der Süddeutschen Zeitung. Entlang der Eggenfeldener Strasse reagiert die gestaffelte und mäandrierende Randbebauung auf den Straßenverlauf und das Gegenüber, bildet Adressen und formuliert übersichtliche, nachbarschaftliche Entrées mit platzartigen Aufweitungen. Nach Süden bildet das Quartier einen lärmschützenden Rand, die Autobahn A94 begleitend, entlang eines Quartiersparks mit zwischengelagerten Spiel und Freizeitangeboten.

 

 


nbundm Architekten, München
OK Landschaft, München / Waiblingen

Das Herz der neuen Nachbarschaft ist die Promenade. An ihr partizipieren alle Gebäude und formen gleichzeitigen ihr räumliches Gefüge. Die Promenade ist völlig autofrei und beherbergt öffentliche, halböffentliche und private Funktionen. Die Promenade besitzt eine Vielzahl von Verbindungen zum städtischen Umfeld im Norden und der neuen Parklandschaft im Süden. An ihrem östlichen und westlichen Anfang & Ende bietet sie platzartige Anknüpfungsflächen für zukünftige Entwicklungen. Alle Gebäude sind horizontal wie vertikal gestaffelt. Sie bilden zusammen in einem wirtschaftlichen Gesamtraster ein volumetrisches Spiel von Licht und Schatten, Weite und Enge, Platz und Gasse.

 

 


bogevischs buero, München
Burger Landschaftsarchitekten, München

Das auf den ersten Blick wenig attraktive Grundstück wird mit fünf Baukörpern und einem fetten Wall zu einem wunderbaren, auf den Freiraum fokussierten, Stück Stadt, welches sich selbstbewusst nach außen präsentiert. Der Schlüssel des Projektes ist ein zentraler Platz um den sich die beiden Hochpunkte gruppieren, und in welchem die parkähnliche Landschaft Ihren Auftakt findet. Hochpunkt: Durch eine geschickte Drehung wird ein 120m hohes Haus bauordnungskonform in den Stadtraum gesetzt – das Tor zur Stadt formuliert. In der unteren Hälfte befinden sich Büroflächen, darüber feine Wohnadressen mit Alpenblick.

 

 


Modersohn und Freiesleben, Berlin
METTLER Landschaftsarchitektur, Berlin

Das übergeordnete Ziel unseres Entwurfes ist die Entwicklung eines „Ortes“ mit einem eigenen Charakter, der räumlich wie programmatisch kontinuierlich offen in Verbindung zu anderen Orten, zu seiner Umgebung steht. Ein Ort ist eine Erinnerung, ein Erlebnis. Er entsteht durch die Überlagerung von gestaltetem, gebauten Raum mit persönlichen Geschichten und Empfindungen.

 

 


Schaltraum Architekten, Hamburg
HinnenthalSchaar LandschaftsArchitekten GmbH, München

Die L-förmigen Strukturen umschließen näherungsweise gleich große Hofräume, welche aufgrund des konisch nach Osten zulaufenden Areals von einer Nord-Süd-Orientierung in eine Ost-West-Orientierung überwechseln und durch Öffnungen miteinander vernetzt sind.
Aus dieser Anordnung ergeben sich gleichfalls unterschiedliche Ansichtslängen und damit trotz straßenbegleitender Bebauung differenzierte Erscheinungsbilder in den angrenzenden Stadträumen.

 

 


Rapp + Rapp BV, Amsterdam
Lodewijk Baljon landschapsarchitecten, Amsterdam

Die Bestandsgebäude innerhalb des Plangebietes werden abgerissen, die Bäume kategorisiert und, wo möglich, erhalten.
Das Plangebiet wird in einen grünen Saum gefasst, in dem sich die Grün- und Freiflächen ihrer Lage entsprechend unterschiedlich ausformen. Die polygonale Form des Plangebietes wird verlassen und reduziert auf einen orthogonalen Footprint, in dessen Raster die Häuser als städtebauliche Bausteine zu einem räumlichen Ensemble zusammengefügt werden. Das Ensemble setzt sich aus einem Mix von geschlossenen Baublöcken und Mehrfamilienhäusern zusammen.

 

 


Wettbewerbsgebiet

Das Wettbewerbsgebiet und seine Umgebung

Das Wettbewerbsgebiet liegt im 13. Stadtbezirk Bogenhausen. Es wird im Norden durch die Eggenfeldener Straße, im Westen durch die Hultschiner Straße und im Süden durch die Töginger Straße begrenzt. Im Osten grenzt ein gewerblich genutztes Privatgrundstück an. Das gesamte Wettbewerbsgebiet weist eine Größe von ca. 6,1 ha auf. Im westlichen Bereich des Wettbewerbsgebiets befindet sich eine ehemalige Hofstelle mit einem jetzt gewerblich genutzten zweigeschossigen Gebäude, an das im Süden ein Lagerplatz angrenzt. Im Osten befindet sich eine eingeschossige Lagerhalle und ein Lagerplatz. Diese Bestandsgebäude werden abgebrochen. Ansonsten ist das Areal unbebaut und landwirtschaftlich genutzt.

 

Die Umgebung des Wettbewerbsgebiets stellt sich sehr unterschiedlich dar:
Östlich des Wettbewerbsgebiets befindet sich ein überwiegend dreigeschossiges Hotel mit Flachdach. Im Norden grenzen jenseits der Eggenfeldener Straße ein Wohngebiet mit zweigeschossigen Ein- und Mehrfamilienhäusern, eine Kleingartenanlage sowie das Vereinsgelände „Freier Wassersportverein München e.V.“ an.

Etwas weiter östlich schließt sich das Quartier „Zamilapark“ mit 2- bis 4-geschossigen Wohnhäusern an.
Der Bereich westlich der Hultschiner Straße ist nur locker bebaut mit Gewerbe- und Wohnnutzung sowie einer landwirtschaftlichen Hofstelle. An der Ecke Eggenfeldener-/ Friedrich-Eckart-Straße befindet sich eine Brachfläche. Westlich der Friedrich-Eckart-Straße besteht ein zweigeschossiger Reifenhandel. Südlich der BAB 94 (Töginger Straße) liegt das Gewerbegebiet „Zamdorfer Straße / Truderinger Straße“ mit Lagerhallen und Bürogebäuden.

 

Das Hochhaus des Süddeutschen Verlages mit einer Höhe von knapp hundert Metern bildet hier ein weithin sichtbares Merkzeichen. Am Vogelweideplatz, ca. 300 m westlich des Planungsgebiets, entsteht derzeit das „Bogenhausener Tor“, ein Hochhaus-Ensemble mit bis zu 88 m Höhe, das zukünftig die östliche Stadteinfahrt Münchens markieren wird. Ein weiterer Hochpunkt mit 60 m Höhe ist derzeit im Quartier „Baumkirchen Mitte“ ca. 600 m südlich des Planungsgebiets im Bau.


Planungsaufgabe

Auszüge aus der Auslobung zum Wettbewerbsverfahren

Für die Entwicklung dieses Gebietes wurde im Sommer / Herbst 2017 ein städtebaulicher und landschaftsplanerischer Wettbewerb durchgeführt. 12 Architekturbüros wurden eingeladen und waren aufgefordert, in Zusammenarbeit mit Landschaftsplanern eine überzeugende Lösung zu entwickeln. Im Wettbewerb sollte ein geeignetes Planungskonzept zur Entwicklung eines Wohnquartiers im größeren östlichen sowie eines Quartiers mit Kerngebietsnutzung im kleineren westlichen Bereich gefunden werden.

 

Im Westen des Planungsgebietes im Bereich der Hultschiner Straße ist ein Kerngebiet (MK) mit einer städtischen Nutzungsmischung vorgesehen. Ein stadträumlich prägendes Gebäudeensemble, ggf. mit einem Hochpunkt, kann hier einen attraktiven Auftakt für das gesamte neue Quartier bilden. Im östlichen und mittleren Teil des Planungsgebiets soll ein Allgemeines Wohngebiet (WA) entwickelt werden. Es sollen innerhalb der Wohnbereiche unterschiedliche Wohnformen und Wohntypologien sowie Wohnraum in vielfältiger Form, (z. B. Wohnheime für Studierende, Auszubildende und Personal in Mangelberufen mit besonderem Wohnbedarf, etc.) geschaffen werden.

 


 

Nutzungen

Detaillierte Voruntersuchungen haben ergeben, dass eine Geschossfläche von insgesamt ca. 52.000 m² im Wettbewerbsgebiet städtebaulich und landschaftsplanerisch qualitätsvoll und verträglich realisiert werden kann. Hierbei wurde von einer kompakten und effizienten Struktur ausgegangen (z.B. vier- bis fünfgeschossige hofbildende Bebauung mit einer bis zu 10 m hohen schallabschirmenden Wall-/Wandkonstruktion entlang der Töginger Straße BAB 94).

 

Im Wettbewerbsgebiet soll im westlichen Bereich ein Kerngebiet (MK) mit einer der Lage des Gebiets entsprechenden Dichte und Höhe entwickelt werden. Aufgrund von Voruntersuchungen erscheinen innerhalb des Kerngebiets insgesamt ca. 20.000 m² Geschossfläche städtebaulich vertretbar, davon ca. 2.000 m² für Einzelhandel, ca. 12.000 m² für Büro- und Dienstleistungsflächen sowie mind. 6.000 m² für Wohnflächen.

Abhängig von den jeweiligen konzeptionellen Ansätzen der Wettbewerbsarbeiten können hier. ca. 70 Wohneinheiten entstehen. Besonderes Augenmerk im Kerngebiet (MK) verdient die Erdgeschosszone. Neben einer großflächigen Einzelhandelsnutzung sollen im Erdgeschoss auch gewerbliche Nutzungen möglich sein.

 

Im Wettbewerbsgebiet soll ein Allgemeines Wohngebiet (WA) entwickelt werden. Aufgrund der Voruntersuchungen können innerhalb des Wettbewerbsgebiets ca. 32.000 m² Geschossfläche städtebaulich verträglich realisiert werden, was ca. 315 Wohneinheiten entspricht.
Die städtebaulichen Strukturen soll die Realisierung von Wohngebäuden mit einem Wohnungsmix (in % der Wohnfläche) wie folgt ermöglichen:
1-1,5-Zimmerwohnungen: 10 % , 2-Zimmerwohnungen: 35 % , 3-Zimmerwohnungen 40 % , 4-5-Zimmerwohnungen 15 %
Die Realisierung von Eigentumswohnungen ist nicht vorgesehen.

 

Im Bereich der Hultschiner Straße kann nach den bisher vorliegenden Untersuchungen ein stadträumlich prägendes Gebäudeensemble mit einem Hochpunkt von bis zu 60 m entstehen.

 

Straßenraum / Vorzone
Die Straßenplanung der Eggenfeldener und Hultschiner Straße ist Grundlage für den Wettbewerb. Sie sieht beidseits der Eggenfeldener Straße eine Baumreihe mit Baumgraben vor. Eine Unterbrechung dieser Allee durch Grundstückzufahrten ist nicht ausgeschlossen.

Im Kreuzungsbereich Hultschiner Straße / Eggenfeldener Straße weitet sich die Vorzone auf. Damit soll die Option für eine Integration einer Trambahntrasse in den Straßenraum ermöglicht werden.

 


 

Stadtbild und Höhenprofil

Im Rahmen einer Stadtbildverträglichkeitsanalyse wurden die Auswirkungen eines möglichen Hochpunktes mit zwei Höhenalternativen (Bauhöhen bis 60 m) im Kreuzungsbereich zwischen Eggenfeldener- und Hultschiner Straße auf das Erscheinungsbild der Stadt München und des unmittelbaren Umfeldes untersucht.

Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass bei einer Realisierung eines beabsichtigten Hochpunkts mit einer Bauhöhe von maximal 60 m keine maßgebliche oder überaus markante Veränderung der Stadtsilhouette des Münchner Ostens entstehen wird, und dass durch die Präsenz des neuen Objekts im Erscheinungsbild der Stadt keine negativen Einflüsse auf die Wirkung denkmalgeschützter Bauwerke und Ensembles oder auf stadtbildprägende Frei- und Landschaftsräume zu erwarten sind. Das geplante Vorhaben ist auf der Grundlage dieser Erkenntnisse als stadtbildverträglich zu beurteilen. Bereits vorhandene Hochpunkte sind in der Grafik dargestellt:

 

 


 

Grün- und Freiflächen

Öffentliche Grünfläche
Es soll eine möglichst zusammenhängende öffentliche Grünfläche mit mindestens 5.000 m² entstehen. Die Bewohnerschaft ist vielfältig; Familien, Senioren oder auch Jugendliche und deren unterschiedliche Bedürfnisse müssen in der Freiraumkonzeption ihre Berücksichtigung finden. Ein differenziertes Angebot an Erholungs-, Aufenthalts- und Spielbereichen soll künftig für die Bewohner zur Verfügung stehen.

 

Freiflächen
Besonderes Augenmerk ist auf die Gestaltung des Übergangs von den öffentlichen Straßen/öffentlichen Grün- und Freiräumen/gemeinschaftlichen Freiflächen zu den Erdgeschosszonen der Gebäude bzw. den privat zugeordneten Freibereichen/Wohnungsgärten zu richten.

 

Dachnutzung
Sofern Flachdächer geplant sind und sie nicht anderweitig genutzt werden sind diese zu begrünen. Gemeinschaftlich genutzte Dachgärten oder individuelle (auch gärtnerisch genutzte) Dachgartenparzellen sollen nach Möglichkeit das Freiraumangebot zu ebener Erde ergänzen.

 


 

Erschliessung

Es bestehen Planungsüberlegungen der LH München, mittel- bis langfristig eine Trambahnlinie durch die Eggenfeldener Straße und Hultschinerstraße zu führen. In diesem Fall würde in der Eggenfeldener Straße östlich des Knotenpunktes eine Haltestelle eingerichtet werden und hierdurch der Straßenquerschnitt nochmals nach Süden erweitert werden.

 

Entsprechend der Stellplatzsatzung der Landeshauptstadt München und den städtebaulichen und landschaftsplanerischen Zielen des Eckdaten- und Aufstellungsbeschlusses sind die nach Art. 47 BayBO pflichtigen Stellplätze in Tiefgaragen unterzubringen.

 

Zusätzlich sollen im Wettbewerbsgebiet Mobilitätsbausteine wie Car Sharing-Plätze und Ladestationen für Radverleihsysteme und Elektroautos zur Förderung der Nahmobilität ermöglicht werden.

 

Ziel ist es, im Wettbewerbsgebiet ein durchgängiges, attraktives Wegenetz herzustellen, das kurze und sichere Verbindungen zu wichtigen Funktionen in der Umgebung, wie z.B. Erholungs- und Spielflächen, Kindertageseinrichtungen, die Haltestellen des ÖPNV, herstellt und an das übergeordnete Netz anbindet.

 


 

Nachhaltigkeit

Aspekte der Nachhaltigkeit sind essentielle Bestandteile aller Planungsschritte. Im Rahmen der Planung werden dabei insbesondere soziokulturelle, ökonomische und ökologische Qualitätskriterien integriert betrachtet und bewertet. Als wichtiger Baustein für die nachhaltige Entwicklung werden dabei auch Belange des Klimaschutzes berücksichtigt. Es sollen daher bereits in der städtebaulichen Planungsebene Anforderungen wie etwa die Konzeption kompakter Bauformen, die Nutzung erneuerbarer Energien unter Berücksichtigung des vorhandenen Fernwärmenetzes und flächensparende Erschließungskonzepte berücksichtigt werden.